R.R. Ballabenes Bedeutung in der österreichischen Malerei

Arbeiter-Zeitung, 24.9.1947

"...Beim ersten Anblick dieser Gemäldeschau glaubt man, die Arbeiten mehrerer verschiedner Künstler vor sich zu haben..."

Wiener Zeitung, 20.11.1958

"...Durch radikale Abbreviaturen, mit Spachtel und Fingern markant umrissen, hält er das Momentane der raschen Bewegung fest: flüchtende Antilopen, galoppierende Pferde, tanzende und musizierende Menschen...."

Das kleine Volksblatt, 20.11.1958

"...Ballabene liebt seine engere Heimat, er ist mit ihr innigst verbunden, und so entsteht in seinen Arbeiten das Land, das sich noch die Ursprünglichkeit bewahrt hat, mit all den eigenartigen Reizen.....Daß der Künstler durch die Lust am Spiel der Körper in der Bewegung zu vielen seiner Schaffungen inspiriert wurde, beweisen seine Bilder in meisterhaft durchgeführter Darstellung, welche durch reduzierende Manier noch an Wirksamkeit gewinnt. ..... seine Palette bevorzugt Gelb als Sinnbild der Freude und Bewegtheit...."

Bayrische Staatszeitung, 30.10.1959

"...Er malt Figuren, Landschaften und Tiere, Pferderennen und Stierkampf mit dem Brio eines urwüchsigen Malertemperaments, mit drastischer zeichnerischer und malerischer Virtuosität. Auch bei ihm beruht das packende Zeitgemäße auf der Art, wie die aus der abstrakten Malerei hervorgegangene, obligate Aktivierung der Bildfläche mit furiosen Pinsel- und Spatelhieben der knappen, dramatischen Wiedergabe des Gegenstandes dienstbar gemacht ist......"

Österreichische Neue Tageszeitung, 27.3.1959

"....Er blieb konsequent jedem Naturalismus und auch jeder unkörperlicher Abstraktion ferne, in dem sicheren Empfinden, daß es keine Malerei ohne Dinghaftes geben könne...."

Volksblatt, 9.11.1965:

..."Manche Landschaften haben ihre eigene Melodie, und die des Burgenlandes wird auf der Flöte Pans gespielt, schwemütig, sehnsüchtig, weise - und auch durchzittert von der Ahnung des Sturmes, der ungehindert über die weite Ebene dahintoben kann. Es ist keine spektakuläre Landschaft und der Maler, in dessen Seele ihre Melodie etwas zum mitschwingen bringt, wird kaum "modern" im Hinblick auf seine Stilmittel sein, aber modern sein, weil er etwas in seiner ganzen Wesensfülle darstellt, was jetzt und hier ist....."

Wiener Zeitung, 3.10.1965

"...unter denen namentlich die Tierbilder, die starke Bewegung dokumentieren und immer wieder Freunde gefunden haben, .... hat R.R. Ballabene seine alten leuchtenden Farben beibehalten, aber die Form gewechselt...."

Wiener Zeitung, 31.8.1968

..."Der Maler burgenländischer Dorfromantik,..der Landschaftsstimmungen rund um den Neusiedlersee mit der reich differenzierten Palette und dem temperamentvollen Pinselductus, der leidenschaftliche Bewunderer bewegter Körper......"

Volksblatt, 1.5.1966

"...sich durch besondere Delikatesse südlich getönter Licht- und Farbgebung auszeichnen.....Ebenfalls in letzter Zeit sind zwei Figurenbilder entstanden, deren schwermütiger Ausdruck bestürzend ist. Ein Geigenspieler und ein Clown, beide auf Bildern festgehalten, von denen alles Unwesentliche abgestreift ist. Der Geiger versunken in sein Spiel, kein Virtuose, ein Dilettant, klebrig und rührend, wie er einem verklingenden Ton nachhorcht; der Clown, müde des Ausgelacht werdens und mit einem rachsüchtigen Glimmen in den Augen, Bilder, in denen man den Idylliker Ballabene nicht mehr wieder erkennt."

Volksblatt, . 8.1968

"....Ballabene gehörte nicht zu den aufsehenerregenden, provokatorischen Malern; weithin leuchtende Berühmtheit blieb ihm versagt, dafür wird seinem Werk stetige Präsenz jenseits aller Moden beschieden sein."